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Das ATM-Vorhaben des Deutschen Forschungsnetzes wird von den Verbundprojektpartnern DeTeBerkom, der Technischen Universität Berlin und GMD-FOKUS durchgeführt.
In dem zweijährigen, vom BMBT geförderten Pilotvorhaben wird die in Berlin unter dem Namen BALI (Berliner ATM LAN Interconnection) aufgebaute, sehr heterogene ATM-Testumgebung genutzt, die derzeit rund zwanzig ATM-Vermittlungen von sieben verschiedenen Herstellern umfaßt. An diesen ATM-Verbund sind etliche Workstations verschiedener Hersteller, ein Cray-Supercomputer und auch herkömmliche lokale Netze, wie Ethernet und FDDI angebunden. BALI ist an das ATM-Pilotnetz der Deutschen Telekom angeschlossen und damit auch mit ATM-Netzen in anderen Ländern verbunden. BALI dient als Testinfrastruktur für verschiedene anwendungsorientierte Pilotprojekte, zur Erprobung von neuen multimedialen Telediensten und neuen Ansätzen zum Management heterogener Netzverbünde.
Die Erkenntnisse mit der neuen ATM-Übermittlungstechnik werden dem geplanten Aufbau und Betrieb eines auf ATM basierenden Wissenschaftsnetzes in Deutschland zugute kommen. Untersucht wird im DFN-ATM-Vorhaben die ATM-Systemtechnik vor allem im Hinblick auf ihre Interoperabilitätseigenschaften, die Anbindung von ATM-Endgeräten an lokale ATM-Netze sowie die Integration von traditionellen LAN-Techniken (Ethernet, FDDI usw.) und von Weitverkehrsnetzen (IP, X.25, ISDN usw.) in ATM-Netze.
Bis Mitte 1995 werden bei den drei BALI-Partnern ATM-Testzentren entstehen, die auch von interessierten Industriepartnern genutzt werden können. Darüber hinaus wird derzeit ein ATM-Managementzentrum aufgebaut.
Eine Veröffentlichung zum Thema finden Sie hier.
Stand: Frühjahr 1995.